Die Weihnachtsferien gehören definitiv nicht zur touristenarmen Zeit in Salzburg. Das ist kein Wunder, denn die Stadt, die zu jeder Jahreszeit ihren besonderen Reiz hat, bekommt durch Weihnachtsdekoration, Christkindlmärkte und – wenn man Glück hat – Schnee, zusätzlichen Charme. Das Stimmengewirr aus Sprachen aus aller Herren Länder gerät jedoch in den Hintergrund, wenn man sich auf die Aus- und Einblicke konzentriert, die Salzburg mehr als viele andere Städte bietet. Wir hatten Glück, dass leichter Schneefall und Kälte dafür sorgte, dass der winterliche Zucker auf den Dächern liegenblieb und damti für besonders schöne Bilder sorgte.

Salzburg: Blick auf den Kapitelplatz und Dom in der Abenddämmerung mit schneebedeckten Dächern.
Salzburg: Blick auf den Kapitelplatz und Dom in der Abenddämmerung mit schneebedeckten Dächern.

Ein Besuch auf der Festung Hohensalzburg lohnt sich nicht nur wegen der herrlichen Ausblicke auf die Stadt und die umliegenden Berge. Auch die Innenräume mit ihrer gut erhaltenen Einrichtung sind sehenswert und zeugen von dem Reichtum der Salzburger Erzbischöfe. Die Fahrt mit der Festungsbahn ist ein kurzes Erlebnis, das man einmal gemacht haben sollte. Wenn das Wetter es zulässt, bevorzuge ich allerdings die Fußwege auf die Burg, den sie eröffnen nochmal viele Ein- und Durchblicke auf die wunderschöne Stadt.

Tipp: Parken in Salzburg

Wir fahren gerne mit dem Zug, wenn es der Fahrpreis und das Ziel zulassen. Nach Salzburg geht das gut mit der Bayerischen Regiobahn von München aus (Achtung: nervige Passkontrolle auch für EU-Bürger). Wenn man jedoch aus anderen Gründen schon mit dem Auto unterwegs ist (Outlet-Center Flughafen Salzburg, IKEA usw.), dann kann man sogar mit dem Auto in die Innenstadt von Salzburg fahren und zwar in die Tiefgarage im Mönchsberg. Wir haben dort jedesmal einen Parkplatz bekommen, bei „Lochung“ des Parktickets in einem teilnehmenden Geschäft oder Restaurant in der Altstadt kostet das Parken nur 6,60 Euro. Der Vorteil ist, dass man direkt links oder rechts vom Festspielhaus im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Berg kommt, also direkt in der Altstadt parkt.

Unsere zwei Tipps: Essen in Salzburg

Zum Essen begeben wir uns gerne auf die andere Salzachseite in die Linzergasse. Sie ist von der Staastsbrücke aus Fußgängerzone und ist eine weniger pittoreske Einkaufsstraße, ebenfalls mit Restaurants und Gaststätten. Die meisten Touristen kommen nur bis zum Aufgang auf den Kapuzinerberg, von dem aus es ebenfalls wunderschöne Ausblicke auf die Altstadt auf der anderen Salzachseite gibt. Ungefähr auf der Höhe befindet sich das Restaurant Innergebirg. Im Sommer kann man im schönen Innenhof sitzen, innen gibt es weniger, aber sehr gemütliche Plätze. Die Küche ist bodenständig lecker und inspiriert durch die Region Innergebirg, was wohl hauptsächlich die Salzburger Bergregionen Pongau und Pinzgau meint. Wir haben dort immer gut und gerne gegessen, dazu gibt es eine große Auwahl österreichischer Weine.

Etwa 200 Meter weiter biegt man von der Linzergasse links in den Bruderhof ab, vor der Kirche St. Sebastian. In dem Hof, in dem ehemals die Feuerwehr untergebracht war, befinden sich nun drei Lokalitäten. Ein sehr edles Spezialitätenlokal, ein Burgerrestaurant und ein Kaffeehaus. Das Burgerrestauran „Ludwig“ ist unser Favorit: genug Plätze, dass man auch bei kurzfristiger Reservierung einen Platz bekommt, lecker zubereitete Burger, auch in ausgefalleneren Varianten, eine leckere Auswahl an Beilagen, Salaten und Nachtischen. In der warmen Jahreszeit sitzt man gemütlich und abseits vom Trubel im Hof, wo auch ein Brunnen plätschert.

Schmiedeeisernes Grabkreuz mit unscharfem Licht im Hintergrund auf dem Petersfriedhof in Salzburg.
Der Petersfriedhof in Salzburg zählt mit Sicherheit zu den schönsten Friedhöfen der Welt. Immer ein Besuch wert, unabhängig davon, wie viele Touristen durchströmen.

Hinweise für Foto-Enthusiasten

Schlechtes Wetter und Dämmerung bzw. Nacht waren absehbar. Von daher habe ich diesmal auf die lichtstarken Objektive Olympus 75mm 1,8 und Leica Summilux 15mm, 1,7 gesetzt. Mit der Bildstabilisierung der Kamera, OM-D E-M1III, gelingen damit auch nachts in beleuchteten Städten gute Bilder. Die ISO habe ich auf 1000 bis 1600 beschränkt, um das Rauschen zu verringern. Die RAW-Aufnahmen habe ich wieder DxO Photolab 8 bearbeitet. Insbesondere Bilder mit Schnee in der Dämmerung können oft zu viel zu kalten Bildern (farblich) führen. Etwas Wärme tut dem Stadtlicht gut und führt zu einer Stimmung auf den Bilden, in denen erleuchtete Fenster Wärme und Gemütlichkeit versprechen. Bei einigermaßen Helligkeit bildet der Schnee-/Mauer-Kontrast die Basis für schöne schwarz-weiß-Aufnahmen, die ich mit Nik SilverEfex nachbearbeitet habe. Panoramaaufnahmen von der Festung sind schwierig, da die Ausblicke entweder von Fenster und Gittern versperrt oder Zugänge bis an die Turmkante aus guten Gründen nicht möglich sind. Da hilft nur Kameragurt ums Handgelenk wickeln und die Kamera auf gut Glück über die Brüstung halten, so weit es geht.

Kamera, Objektive und Software sowie Zubehör wurden nachweislich selbst bezahlt. Gleiches gilt für An- und Abreise sowie Verpflegung. Die obigen Hinweise sind deshalb keine Werbung, sondern entsprechen meiner eigenen, unabhängigen Erfahrung! Ich bin der Urheber der gezeigten Bilder, jegliche Nutzung bedarf der schriftlichen Einwilligung von mir.

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