Wendelstein – kann man machen…
Wenn man von München Richtung Süden in die Berge blickt fällt der Wendelstein durch seinen markanten Buckel auf. Wenn man näher ist, kann man das charakteristische Observatorium (nicht im Nachtbetrieb zu besichtigen) und den langen rot-weiß-gestreiften Masten gut erkennen. Ein Gipfelkreuz gibt es auch, das verschwindet aber zwischen den technischen Installationen. Auf den Gipfel kommt man trotz Seilbahn nicht direkt. Diese endet rund 100 Höhenmeter unter dem Gipfel.
Dort hinauf führt ein gut ausgebauter Fußweg über die steilen Felswände und teilweise durch dunkle Tunnel hinter ihnen durch. Der Aufstiegt dauert gut 20 Minuten und ist auch mit leichtem Schuhwerk zu schaffen, für ängstliche gibt es ein stabiles Geländer. Die Ausblicke sind durchaus schon gebirgig, auch wenn sich in der flachen Ferne München deutlich abzeichnet und auf der anderen Seite der Chiemsee und der kleiner Simsee davor.
Wendelstein: Gipfel für Jedermann
Ich verstehe es schon, dass man hier oben in dem großzügig ausgebauten Gipfelgasthaus jedermann trifft – wo ist es sonst so leicht und so nahe an einer Großstadt auf einen solchen Berg zu kommen. Zudem gibt es auf dem Berg außer dem Gipfel noch eine kleine Höhle zu besichtigen und die höchste geweihte Kirche Bayerns. Eine Auffahrt lohnt also auf jeden Fall. Der Aufstieg aus dem Tal, z.B. vom Bahnhof Osterhofen aus, ist allerdings mit 3 3/4-Stunden angegeben. Es sind immerhin fast 1.000 Höhenmeter zu überwinden und ein ziemlich steiles letztes Stück – also für ungeübte Touristen und andere, die es einfach brauchen (oder mögen), sei die Seilbahn empfohlen.
Am Wendelstein kann man übrigens auch Schifahren, wenn man von der anderen Seite mit der Zahnradbahn kommt – das werde ich auch noch ausprobieren.
Sehr schöne Bilder. Für Fans vom BR sowieso ein Muss.
Danke für den Kommentar – es war mir ein Vergnügen 😉