„Ein Hoch auf die Ironblogger“

Ironblogger bei der Arbeit – Erfahrungen austauschen, Kontakte pflegen und Kasse vertrinken.

Ich hoffe, die Kollegin Svenja (rechts im Vordergrund) ist mir (links im Vordergrund) nicht böse, wenn ich sie für die Überschrift zitiere, aber sie hat ja recht. Hätte ich jemals geglaubt, dass ich mich mit einer von Deutschlands führenden Mütterbloggerinnen (ehemals Platz 1 unter den Brigitte 1.000) unterhalte? Und jetzt hat sich herausgestellt, dass unsere Unterhaltung sogar sehr fruchtbar, anregend und folgenreich war. Während die Profis (darunter auch ich 😉 ) viel über Blogger Relations diskutieren, kann man sie bei den Ironbloggern leibhaftig, authentisch und aus erster Hand erleben, die echten Blogger: wie sie denken, was sie antreibt, was sie mögen (und was nicht). Keine Sorge liebe Ironblogger, ich verrate nichts.

Ich finde nämlich, wer mit uns reden will, sollte sich schon bemühen, auf Augenhöhe mit uns zu sprechen, also ein gleichwertiger Gesprächspartner zu sein. Wenn ich höre, auf welche Art und Weise versucht wird, Themen und Produkte in Svenjas höchst erfolgreichen und lesenswerten Blog zu heben, kann ich nur mit den Augen rollen und seufzen – liebe Unternehmen, glaubt ihr denn, dass Blogger blöde sind?

Aber schon interessant: zwei Themen, die auch Blogger interessieren, sind Reichweite und Geld verdienen – da unterscheiden sie sich nicht von Verlagen. Die Gespräche bei unseren viel zu seltenen Treffen drehen sich daher regelmäßig um Tools und Ergebnisse der Reichweitenmessung. Dabei steht, so ist mein Eindruck, bei den wenigstens der Vermarktungsaspekt an wichtigster Stelle, vielmehr interessiert man sich dafür, welche Themen erfolgreich sind und woher die Leser kommen und was Leser bringt.

Wenn es ums Geld verdienen geht, findet man die einen, die ihren Blog als „digitale Bewerbungsmappe“ bezeichnen; also hoffen, dass sie sich mit ihrer Darstellung und ihren Themen für einen neuen oder anderen Job qualifizieren oder als Selbstständige direkt neue Auftraggeber finden, sei es als Autoren (Journalisten?) oder Fotografen oder Experten auf bestimmten Gebieten. Die anderen überlegen sich, Werbung in den Blog aufzunehmen, sei es direkt oder über Werbepartner. Das geht bis dahin, gesponserte Beiträge zu veröffentlichen.

Die aus diesen Ideen folgenden Diskussionen finde ich mindestens so spannend, wie die in meinem Journalistik-Studium. Sie könnten einem Seminar für Blogger-Ethik entstammen: Wieviel Werbung verträgt ein Blog? Wann stören die Leser gesponsorte Posts? Muss man gesponserte Posts kenntlich machen? Usw. Die Antworten sind so vielfältig wie die Themen der Ironblogger.

Ich kann deshalb nur empfehlen: schaut doch mal rein bei uns und lasst euch auch mal zu etwas anderen Themen treiben. Ich lese jetzt weiter im Mutterblog bevor es nach Indien geht. Die Blogszene ist wahrlich so bunt wie das Leben.

Veröffentlicht mit WordPress für Android und danach überarbeitet 😉

4 Comments on “„Ein Hoch auf die Ironblogger“”

  1. Hach, wie herrlich Markus! Jep, die Treffen mit Euch machen einfach nur Laune. Sie inspirieren, regen zum Nachdenken an, beruhigen, kratzen auf und machen einfach Spaß!
    Schöner Artikel und so treffend!

    Herzlich,
    Tanja

  2. Ja, Markus, ich bin auch immer wieder überrascht, was für eine bunte und interessante Mischung an Leuten sich da so trifft, bei den Ironbloggern…. das bleibt sicher spannend.

  3. Hallo Markus,
    ja es war wirklich sehr spannend und leider viel zu kurz( der Abend). Das Thema “ Geld verdienen“ ist ja wirklich spannend, genau so vielfältig wie die Themen der Iron Blogger.

    Viel Spass in Indien und bis zum nächsten Iron-Blogger-Treffen. Bin gerade zurück aus Norwegen.

    Gruss
    Wolfgang( der vom Tischende 🙂

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