Wer im Münchner Osten aufgewachsen ist, für den ist eine Kindheit ohne Egglburger See und Aussichtsturm in Ebersberg wohl kaum denkbar. Ein schneller Ausflug, wenn die Eltern den Eindruck hatten, dass die Kinder wieder mal gelüftet werden mussten – dafür war die Gegend ideal: leicht mit dem Auto zu erreichen und keine größeren Schwierigkeitsgrade, wie Steigungen, und von den Dimensionen allwettertauglich, das heißt nicht nur bei Sonne, sondern auch bei Regen, Schnee und Eis machbar, ohne dass die Familie durchweicht oder durchfriert (Schlittschuhlaufen im Winter inklusive).
Umso erstaunter war ich jetzt, dass der ausgiebige Spaziergang vom S-Bahnhof Ebersberg an den Klosterseen entlang bis zum Aussichtsturm und zurück, zumindest bei schönen Wetter, abwechslungsreicher als in Erinnerung ist. Der Blick Richtung Berge von den Anhöhen ist traumhaft und entlang der Seen durch Herbstlaub und an schilfbewachsenen Ufern sorgt für schöne Stimmung.
Hier ein paar Impressionen, die Lust machen sollen.
Tipps:
- Aus München ist die Anreise mit der S-Bahn möglich. Vom Bahnhof aus geht es ausgeschildert abseits der Hauptstraße bis zum Klostersee. Der Aussichtsturm ist praktisch nicht zu verfehlen.
- An schönen Tagen ist die Ebersberger Alm, das Wirtshaus unterhalb des Aussichtsturms, zu den Stoßzeiten vor allem Mittags überfüllt, davon kündet auch die als Parkplatz genutzte Wiese davor. Besser azyklisch kommen.
Uli von auf-den-Berg.de war auch schon mal rund um den Ebersberger Aussichtsturm unterwegs und hat die Strecke und weitere Attraktionen gut dokumentiert, beispielsweise das Museum Wald und Umwelt.